Seit Jahrhunderten wird in Lindlar Grauwacke abgebaut. Sie ist der wichtigste Naturbaustein in der Region bis in allerjüngste Zeit und allgegenwärtig: in Talsperrenmauern oder beim Straßenpflaster, in Häusern und Kellern. Berühmt für die Grauwacke ist der Sülztaler Dom in Immekeppel. Und auch die Blöcke und Bodenplatten des Kurt-Hackenberg-Platzes aus dem Jahr 2018 vor der Philharmonie in Köln sind aus Grauwacke gestaltet. Vor allem mit der Industrialisierung stieg die Nachfrage. Anfang des 20. Jahrhunderts waren rund 1.000 Menschen in mehr als 100 Steinbrüchen beschäftigt und mehr als eine Million Tonnen Grauwacke wurden insgesamt abgebaut. Der etwa acht km lange Steinhauerpfad in Lindlar erzählt diese Geschichte. Er führt an den aktiven Steinbrüchen vorbei, wo sich Infotafeln zur Geologie und Bergbaugeschichte finden und Aussichtspunkte grandiose Einblicke in die Steinbrüche bieten.