An der Flanke des Zielenbach-Tals erhebt sich das turmartige Oval aus heimischer Grauwacke. Der Weg hinauf, die ansteigende Mauer, Kreuz, Glocke und das hohe Metallgitter im Eingang, die perfekte Symmetrie und die schmalen Glasfenster markieren eine Architektur, die neugierig macht, anzieht und doch zugleich beruhigt. Ein Kult- und Meditationsraum. Ein in der Nachbarschaft lebender Unternehmer hat sie 2014 von seinem Sohn, dem Kölner Architekten Frank Holschbach, bauen lassen, um dem „Dank seines beruflichen Erfolges und seinem Glück im Leben Ausdruck“ zu verleihen. Eine seltene Widmung wirtschaftlichen Erfolges. Ein Kleinod, das in der Landschaft hervorsticht und sich ihr zugleich anpasst, die Einheit der vorhandenen Natur mit der gebauten Architektur.

Kömpeler Kapelle, Morsbach-Kömpel: Abfahrt Siegener Straße in Höhe der Bushaltestelle Hülstert