Die Kosten für den landwirtschaftlichen Betrieb tragen die Verbraucher*innen gemeinsam und erhalten dafür die angebauten Lebensmittel. Die garantierte Abnahme sichert den Betrieb und fördert den Austausch zwischen Erzeuger*innen und Nutzenden. Ein bewährtes Modell an mehreren Orten im Bergischen RheinLand und auch im Aufbau bei einem Bauernhof im Mucher Ortsteil Oberwahn. Hier hat eine Gruppe von Engagierten die genossenschaftlich organisierte SoLaWi eco:much gegründet. Mit einem Bauern sowie 30 Freiwilligen, die bei der Ernte helfen, wird schon im zweiten Jahr der Boden bearbeitet, bepflanzt, gepflegt und Gemüse geerntet. Doch die Genossenschaft verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz von Nachhaltigkeit, der über eine klassische SoLaWi hinausgeht. Der Plan: Im Mucher Zentrum soll ein offener, gut erreichbarer Begegnungsort für alle Einwohnenden entstehen, an dem sie gemeinsam kochen, werkeln und kommunizieren können. Die Ideen der Projektgruppe reichen von einem Café, in dem sich Einheimische, Vereine und Initiativen treffen können, über Sport- und Töpferkurse bis zu Tauschbörsen. Diese Ansätze werden mittlerweile im REGIONALE-Projekt Villa Much verfolgt. Im Rahmen einer zweijährigen Testphase werden diese Nutzungen nun am Standort der „Alten Villa“ im Ortskern von Much ausprobiert und erprobt. Mit eco:much und der gesamten Projektgruppe käme perspektivisch neues Leben in die Immobilie und Much gewänne eine zentrale Anlaufstelle für die Menschen vor Ort.