Angefangen hat das mit der Zukunftswerkstatt Dorf 2012. Die Hülsenbuscher*innen begannen, über den demografischen Wandel, über Wohn- und Lebensqualität und die Folgen für das Vereinsleben nachzudenken. Ein erstes Gemeinschaftsprojekt wurde der „ErlebnisWald Hülsenbusch“ – mit Waldsofa und Ästehängematte, mit Graspicknicktisch oder dem Insektenhotel bis heute ein beliebtes Ausflugsziel.
Andere Gemeinschaftsprojekte sind das Apfel- oder das Kellerfest, die offene Bücherausleihe in einer ehemaligen Telefonzelle oder auch die Anschaffung von zwei kleinen Festzelten, die die Dorfbewohner*innen für ihre Feste ausleihen können. Als es eng wurde mit der ärztlichen Versorgung gründeten die Hülsenbuscher*innen eine Genossenschaft, bestehend aus Bewohner*innen, der evangelischen Gemeinde und einigen Betrieben und errichteten ein Ärztehaus. 2020 wurde es eröffnet, mit einer hausärztlichen und einer kinderärztlichen Praxis sowie einer Tagespflege. Man hatte mit all dem schon Erfahrung, auch die „Gaststätte Jäger“ wird ja genossenschaftlich organisiert.
Und es geht weiter. Dienstags wird der Wochenmarkt mit Regionalprodukten ebenfalls von der Dorfgemeinschaft organisiert und man denkt über einen Dorfladen nach, um das tägliche Angebot zu verbessern. Die Resonanz? Jedenfalls
zieht kaum jemand weg bei solch einem aktiven Miteinander, aber anderseits ziehen auch die Grundstücks- und Mietpreise an. Hülsenbusch ist eben attraktiv.