Sie ist rund 390 Millionen Jahre alt und eines der wichtigsten Baumaterialien im Bergischen RheinLand: die Grauwacke. Kirchen und Staumauern, Höfe und Häuser, Straßen und Uferbefestigungen wurden mit dem Stein gebaut. Vor allem seit dem Ende des 19. Jahrhunderts verschlangen die Erschließung neuer Verkehrswege und die Planung wichtiger Infrastrukturprojekte große Mengen an Grauwacke. Als Exportgut erfreut sich der Stein als Baustoff bis heute in ganz Europa großer Beliebtheit. Dem Sandstein, der in unterschiedlichen Härten und Farben rund um Lindlar abgebaut wird, hat die Gemeinde seit April 2024 ein eigenes Museum gewidmet. Auf 120 m² zeichnet es die kultur- und landschaftshistorische Bedeutung der Grauwacke nach. Besuchende erfahren alles Wissenswerte rund um die Bergische Grauwacke, über die Entstehung, den Abbau und die beeindruckenden Fossilien, oftmals von Seelilien. Auch der 2008 entdeckte Sensationsfund ist im Museum ausgestellt: ein zweieinhalb Meter großer Gesteinsblock mit Versteinerungen zweier Urfarne – der imposante Beleg dafür, dass Lindlar Fundort des ältesten Waldes der Welt war.

Grauwacke-Museum: Eichenhofstraße 4, 51789 Lindlar, Eintritt frei

Grauwacke Museum: Grauwackemuseum