Im November 1944 fand das junge und in Köln ausgebombte Paar Heinrich und Annemarie Böll Zuflucht im ehemaligen Pfarrsaal von Marienfeld. Hier schaffte es Böll mithilfe eines Mucher Arztes seinen „Heimaturlaub“ illegal zu verlängern, bis er sich selbst im März 1945 in Bruchhausen zur Truppe zurückmeldete. Annemarie Böll war in Neßhoven untergekommen und brachte im Juli 1945 im Mucher Krankenhaus einen Sohn zur Welt, der wenige Wochen später starb und auf dem Friedhof von Marienfeld bestattet wurde. Böll geriet in Bruchermühle in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Zu all diesen Orten gibt es einen Böll-Weg, der an einem Dutzend Stationen dieser Odyssee vorbeiführt. Der Clou sind die Infotafeln, die konkret, zeit- und ortsbezogen informieren. An einer Audiostation hört man Böll auch selbst.

Start in Much am Fit-Hotel, Berghausen 30

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