Ab und zu sind auch Gäste dabei. Für rund 15 Motormaschinen sowie ca. 15 Segelflugzeuge und einen kleinen Hubschrauber ist dies der Heimatflughafen. Aus der Luft betrachtet sieht er aus wie eine große Wiese, denn genau das ist die Start- und Landebahn – optisch ist der Platz schon heute „grün“. Nach dem Plan der Luftsportvereine soll sich das Bild bis 2035 im Rahmen des REGIONALE-Projekts Klimaneutraler Flugplatz Wipperfürth-Neye zukunftsfähig verändern: Mit der Erweiterung der bestehenden Photovoltaik-(PV-) Anlage auf dem Dach der Flugzeughallen sowie dem Bau einer ca. 4.500 m2 großen Freiflächen-PV-Anlage am Rand der Start- und Landebahn könnte aus dem Flugplatz ein „Photovoltaik-Park“ werden. Seit 2011 gibt es bereits eine PV-Anlage auf dem Dach der Flugzeughalle, die Teile des Strombedarfs deckt. Über die Erweiterung der Anlage sowie den Bau der Freiflächen-PV soll zukünftig der gesamte Bodenbetrieb des Flughafens von der Infrastruktur über die Fahrzeuge am Boden bis hin zu den Seilwinden zum Start der Segelflugzeuge mit dem grünen Strom betrieben werden. Eine E-Ladestation für Flugzeuge ist auch mitgeplant. Und was ist an Regentagen oder wenn mehr Strom produziert als gebraucht wird? Auch daran haben die Vereine gedacht: Überschüssiger Strom, der wohl vor allem an Werktagen erzeugt wird, wenn der Flugbetrieb eher ruhig ist, soll über ein Power Purchase Agreement (PPA) möglichst dem Gemeinwohl zugutekommen, beispielsweise der städtischen Infrastruktur.

15 Motor- und 15 Segelflugzeuge sowie ein 4.500 m2- Photovoltaik-Park

Ein schönes Bild für die Zukunft: grüne Energie vom Flugplatz anstelle eines Flughafens, der nur viel Energie verbraucht. Die drei Luftsportvereine und damit auch der Flugbetrieb am Platz Wipperfürth-Neye leben vom ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder. Damit der klimaneutrale Flugplatz also wahr werden kann, ist ein wichtiger Baustein des Projekts die Förderung und Stärkung des Vereinslebens.