Bergischer Kaffee

Der Lohmarer Wald ist ein Ort, um durchzuatmen und aufzutanken. Über Jahrhunderte ist durch die Bewirtschaftung zahlreicher Teiche eine einzigartige Kulturlandschaft entstanden, die heute auch intensiv für die Naherholung genutzt wird, in Teilen aber gleichzeitig Naturschutzgebiet ist.

Im klassischen Drama gibt es den plötzlichen Umschlag von Schrecken in Schönheit, oder umgekehrt. Genau diesen Eindruck könnte man in den Wäldern zwischen Wiedenest und Neuenothe gewinnen, zwei Dörfern in Bergneustadt. Aus dem Tal kommt man die Forststraße hinauf und blickt dann über abgestorbene Forste mit der „Botschaft des Borkenkäfers“: Baumstümpfe, trockene Stämme und Brachen soweit das Auge reicht.

Es ist das Nationalepos der Deutschen, das Nibelungenlied, um 1200 von dem Mönch Konradus geschrieben. Die Geschichte von Kriemhild aus dem Burgund, die dem unverwundbaren Siegfried ein Hemd näht, mit einem Zeichen an seiner einzigen Schwachstelle, an der Schulter. Ihr Halbbruder Hagen tötet Siegfried, raubt den Nibelungenschatz und versenkt ihn im Rhein. Und wenn man der Geschichte glauben will, war das ein Staatsschatz, unermesslich an Gold und Edelsteinen, heute eine halbe Milliarde wert, wie ein Experte errechnete. Entscheidend ist daher die Frage, wo hat Hagen ihn versenkt?

Der Naturpark Bergisches Land ist ein Angebot zum Durchatmen und Auftanken. Auf gut ausgeschilderten Wegen wird gewandert und Rad gefahren, Besucher*innen erkunden die Wälder und Talsperren oder genießen die spektakuläre Landschaft von einem der zahlreichen Aussichtspunkte.